Österreich erneut mit höchster Inflation in der EU
Österreich verzeichnete gemeinsam mit Rumänien im April die höchste Inflation in der EU - den stärksten Preisauftrieb verursachten Pauschalreisen, Tabak und Elektrizität.
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Österreich verzeichnete gemeinsam mit Rumänien im April die höchste Inflation in der EU. Beide Länder meldeten jeweils eine Rate von 1,6 Prozent nach Brüssel, die Daten aus Österreich sind dabei vorläufig, wie Eurostat am Donnerstag mitteilte. Die jährliche Teuerungsrate in der Eurozone stieg im April auf 0,7 Prozent gegenüber 0,5 Prozent im März.
In der EU erhöhte sich die jährliche Inflationsrate im April auf 0,8 Prozent gegenüber 0,6 Prozent im März. Im April 2013 hatte die Teuerung 1,2 Prozent in der Eurozone und 1,4 Prozent in der EU betragen. Eine Deflation verzeichneten im April Griechenland mit einem Preisverfall von minus 1,6 Prozent, Bulgarien (minus 1,3 Prozent) und Zypern (minus 0,4 Prozent). Auch in Ungarn und der Slowakei (je minus 0,2 Prozent) sowie in Kroatien und Portugal (je minus 0,1 Prozent) wurde ein Rückgang der Verbraucherpreise gemessen.
Auch Großbritannien verzeichnete eine Inflation von 1,6 Prozent, allerdings wurden aus London nur Daten vom März gemeldet. Eine vergleichsweise hohe Inflationsrate über dem Durchschnitt wiesen auch Finnland (1,3 Prozent) und Deutschland (1,1 Prozent) auf. Im Vergleich zum März stieg die Inflation in 16 EU-Staaten, sie ging in sieben zurück und blieb in vier unverändert. Österreich hatte im März 1,4 Prozent verzeichnet.
Den stärksten Preisauftrieb verursachten Pauschalreisen, Tabak und Elektrizität. Dagegen wirkten Treibstoffe, Telekommunikation und Gemüse am stärksten senkend auf die Preise.