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    Zuletzt aktualisiert: 16.05.2014 um 23:06 UhrKommentare

    Keine Entwarnung vor Samstagabend

    Windspitzen bis 170 km/h, Überflutungen, Muren, Windschäden: Sturmtief "Yvette" hält die Bewohner in Österreich und Osteuropa auf Trab.

    Foto © APA

    Die Warnungen waren nicht umsonst: abgedeckte Häuser in Graz, von der Außenwelt abgeschnittene Ortschaften und Hochwasseralarm in Niederösterreich, großflächige Stromausfälle sowie folgenschwere Vermurungen, die in ganz Ostösterreich für dutzende Bahn- und Straßensperren sorgen.

    "Das Problem war, dass die Niederschläge, die bis Sonntag prognostiziert waren, innerhalb von zwölf Stunden gefallen sind", sagt Niederösterreichs Landesrat Stephan Pernkopf, der schon Freitagmittag Katastrophenalarm in den Bezirken Lilienfeld und St. Pölten ausgerufen hatte. Teile des Pielachtals waren in den Abendstunden noch immer von der Außenwelt abgeschnitten. Die Bewohner durchleben dort ein hundertjährliches Hochwasserereignis. Der Wasserstand der Pielach, der sonst bei beschaulichen 50 Zentimetern liegt, stieg auf 2,70 Meter an, erklärt Feuerwehrkommandant Andreas Ganaus, der wie 2000 weitere Einsatzkräfte in Niederösterreich seit Freitag frühmorgens im Dauereinsatz ist. "Das Wasser steigt kontinuierlich an. Kleinere Brücken wurden zum Teil von den Wassermassen weggeschwemmt."

    1100 Soldaten stehen bereit

    Auch Pioniereinheiten des Bundesheeres sind schon im Einsatz, insgesamt sind 1100 Soldaten in Alarmbereitschaft.

    Bereits um 4 Uhr früh wurden am Freitag auch die Bewohner von Steyr (OÖ) vom Sirenenalarm geweckt. Enns und Steyr-Fluss traten nach den sintflutartigen Regenfällen über die Ufer. Der mobile Hochwasserschutz musste aufgebaut werden, nachdem der Pegel der Enns zwischen Mitternacht und gestern 17 Uhr von drei auf sieben Meter nach oben geschossen war. Zumindest hier gab es am Abend jedoch leichte Entwarnung vom hydrologischen Dienst. Was die Wassermengen von oben betrifft, ist laut Zentralanstalt für Meteorologie aber noch keineswegs Entspannung in Sicht: Vom Salzkammergut bis ins Mostviertel, im Waldviertel und in der nördlichen Obersteiermark wird noch bis Samstagabend Dauerregen erwartet. Allein in Altaussee hat es bis gestern Nachmittag 166 Liter pro Quadratmeter geregnet, im Mostviertel waren es sogar bis zu 200 Liter - weitere 20 bis 60 Liter werden für Samastag prognostiziert. Die aufgeweichten Böden können jedoch vielerorts kein Wasser mehr aufnehmen, so kam es etwa im Ennstal zu größeren Vermurungen, die B 320 als auch die Bahntrasse waren stundenlang gesperrt.

    Entwarnung gibt es mittlerweile zumindest an der Sturmfront. In der Nacht auf Freitag wurden etwa auf dem Hirschenstein im Burgenland Orkanböen mit einer Geschwindigkeit von 169 Kilometern pro Stunde gemessen. Auf dem Schöckl in der Steiermark waren es 140 km/h, auf der Villacher Alpe in Kärnten 122 km/h. In Kärnten sorgte "Yvette" durch umgestürzte Bäume für Schäden. 800 Haushalte waren zeitweise ohne Strom.

    Schon zehn Tote in Europa

    Auslöser der Unwetter ist Sturmtief "Yvette", das schon seit Tagen im Osten und Südosten Europas wütet. Sturmböen, Dauerregen und Überschwemmungen haben in Serbien, Bosnien-Herzegowina, Polen und der Slowakei schon zehn Menschen das Leben gekostet. Weit mehr als 100.000 Haushalte sind seit Tagen ohne Strom. Dramatasche Szenen spielten sich rund um Belgrad ab, wo tausende Menschen auf den Dächern ihrer Häuser ausharren mussten. Österreich schickt Katastrophenhelfer der Kärntner Wasserrettung in die betroffenen Gebiete am Balkan.

    ULRICH DUNST, MANFRED NEUPER

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